Unsere Projekte: Küssaburg

Die Küssaburg, auch Schloss Küssenberg genannt, ist eine Burgruine im Klettgau im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg. Sie thront auf einem 634 m ü. NN hohen Gipfel und ist ein Wahrzeichen der Region.

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

• Lage und Umgebung: Die Küssaburg liegt auf dem südlichen Ausläufer des Randen-Gebirges und kontrollierte einst einen wichtigen Verkehrsweg. Am Fuße des Berges liegen die Orte Bechtersbohl (mit Zufahrt zur Burg) und Küßnach.
• Geschichte:
  • Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 888.
  • Im Mittelalter war die Burg im Besitz der Grafen von Küssenberg und später der Bischöfe von Konstanz.
  • Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg 1634 zerstört. Entgegen der lange verbreiteten Meinung wurde die Burg nicht von den Schweden belagert und zerstört, sondern von der eigenen kaiserlichen Besatzung in Brand gesteckt, als sich schwedische Truppen unter Generalmajor Schaffalitzky näherten.
  • Ein späterer Bergsturz im Jahr 1664 ereignete sich nicht direkt an der Burg, sondern in einiger Entfernung und hatte keine Auswirkungen auf die Ruine.
  • Später gelangte die Burg in den Besitz der Fürsten zu Schwarzenberg.
• Heutige Situation:
  • Die Küssaburg ist heute Eigentum des Landkreises Waldshut und wird vom Küssaburg-Bund betreut.
  • Es finden regelmäßig Sanierungsarbeiten statt.
  • Die Ruine ist ein beliebtes Ausflugsziel.
• Besonderheiten:
  • Die Burg spielte eine Rolle im Schweizerkrieg (1499) und im Bauernkrieg (1525).
  • Die erste Lokomotive der Hochrheinbahn trug den Namen „Küssaburg“.
  • Es gibt verschiedene Theorien zur Namensgebung der Burg und des Ortes Küßnach.

Die Küssaburg ist somit ein geschichtsträchtiger Ort mit einer bewegten Vergangenheit, der heute als Ruine ein beliebtes Ausflugsziel darstellt.